Bildnis Frau Dr. H. M. [Hildegard Melms, gen. Naïla (1896-1949)] mit aufgestützten Armen und Glas

Worum es geht

Beschreibung

Anfang 1923 lernte Max Beckmann die 27jährige [Hildegard Melms] kennen, der er den Kosenamen »Naïla« (die Schönste) gab. Sie hatte im Vorjahr in Heidelberg in Nationalökonomie promoviert und ließ sich gerade von dem Schriftsteller Wilhelm Speyer scheiden. In Gemälden und Druckgraphiken (vgl. Inv. Nr. A 1948/362), wie dieser Radierung von 1923, huldigt Beckmann der rotbraunhaarigen Schönheit mit den suggestiven, schräg gestellten Augen. Ob es zu einer direkten Liaison kam, ist nicht bekannt. Bereits im April 1923 ging Hildegard ihren eigenen Weg, Beckmann wiederum lernte 1924 Mathilde (Quappi) Kaulbach kennen, die er ein Jahr später heiratete. Das Blatt wurde 1924 auch von Curt Glaser, Julius Meier-Graefe, Wilhelm Fraenger und Wilhelm Hausenstein in ihre Publikation über Max Beckmann aufgenommen, die in München im Verlag R. Piper & Co erschien.

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