Worum es geht

Beschreibung

Abgelehnt von der Münchner Akademie, bildete sich der Autodidakt Heinrich Bürkel mit dem Kopieren niederländischer Meister weiter. Mehrfach reiste er nach Italien, und blieb teilweise bis zu zwei Jahre dort. Bereits seit 1824 Mitglied des Münchner Kunstvereins kamen später Ehrungen durch die Wiener, Dresdner und schließlich 1858 auch die Münchner Akademie hinzu. Das vorliegende Blatt ist während einer Italienreise 1830/32 entstanden. Die nach dem Leben gezeichneten Studien zweier italienischer Landarbeiter zeigen deutlich Bürkels Schulung an der niederländischen Malerei des 17. Jh. Über einer knappen Vorskizzierung in Bleistift entfaltet er meisterhaft mit dem Pinsel die Licht- und Schattengebung, die im Einklang mit dem Papierton sein besonderes Gespür für das südliche Licht offenbart. Beide Studien wurden für ein Gemälde verwendet: die stehende Figur 1832 in der »Straßenszene vor dem Septimius Severus-Bogen in Rom«, die sitzende Figur mit zusätzlichem rotem Mantel in der »Osteria in Rom« 1852 (Hans-Peter Bühler und Albrecht Krückl: Heinrich Bürkel, München 1989, Nr. 555, 535).

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