Un français peint par lui même. (Ein Franzose von sich selbst gemalt)

Worum es geht

Beschreibung

Honoré Daumier gehörte zu den bedeutendsten Karikaturisten und Buchillustratoren seiner Zeit. Neben Paul Gavarni, Henri Bonaventure Monnier, Grandville und Charles-François Daubigny wirkte er bei dem in den Jahren 1840-1842 von Curmer herausgegebenen Kollektivwerk Les Français peints par eux-mêmes mit, das verschiedene Typen des Pariser Großstadtlebens und der französischen Provinz portraitierte. Damier nahm den Buchtitel in seiner Karikatur wörtlich. Sie erschien am 29. März 1849 in der humoristischen Zeitschrift Le Charivari und zeigt einen Künstler, der mit Hilfe eines Spiegels versucht, seine bemüht ernsthaften Gesichtszüge in einem Selbstbildnis festzuhalten. Aus der Betrachterperspektive sind Rück-, Seiten- und Vorderansicht des Malers zu einem Dreifachportrait vereint - eine Bildnisform, nach der traditionellerweise Herrscherbüsten geschaffen wurden. Realität, Spiegelbild und Abbild zeigen hingegen ein wenig repräsentatives Bild des Künstlers, dessen genialische Attitüde und heftiger Pinselduktus parodiert werden. Solche Merkmale wurden mit dem Maler Eugène Delacroix in Verbindung gebracht. (Siehe: Katalog Staatsgalerie Stuttgart 2008, S. 152).

Text

Haben Sie Fragen oder Informationen zu diesem Objekt?

Kontaktieren Sie uns