Tierlegende (aus: Genius, 1. Jhg.)

Worum es geht

Beschreibung

Franz Marc, Mitbegründer des Blauen Reiters in München, schuf diesen Holzschnitt im Jahr 1912. Schon zwei Jahre zuvor hatte er begonnen, sich auf Darstellungen zu konzentrieren, in denen das Tier zur Metapher von Reinheit und Unschuld wurde. Hier sind einzelne Gattungen kaum mehr zu erkennen, da sie sich, geborgen in der Natur, zu einer kreatürlichen Einheit zusammengefunden haben. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs wurde der Künstler eingezogen und fiel zwei Jahre später im Alter von 36 Jahren vor Verdun. Marcs Witwe stellte den Holzschnitt, der bereits im September 1912 in Herwarth Waldens »Der Sturm. Wochenschrift für Kultur und die Künste« (Berlin, Verlag Der Sturm, 3. Jhg., Nr. 127/128, S. 145) publiziert worden war (Inv. Nr. D 2009/775,117,1), 1919 auch dem »Genius. Zeitschrift für werdende und alte Kunst« (München, Verlag Kurt Wolff, 1. Jhg., S. 283) zur Verfügung (Inv. Nr. B 1948/329,1,1).

Text

Haben Sie Fragen oder Informationen zu diesem Objekt?

Kontaktieren Sie uns