Der Tänzer Alexander Sacharoff (1886-1963); Verso: Stehender Knabenakt vor Vorhängen

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Worum es geht

Beschreibung

Der russische Tänzer Alexander Sacharoff (1886-1963) verkehrte u.a. im Kreis von Alexej Jawlensky (1867-1941) und seiner Lebensgefährtin Marianne von Werefkin (1860-1938) in München, wo auch 1909 Jawlenskys gemaltes doppelseitiges Porträt Sacharoffs mit dem Titel »Die weiße Feder«, in der Art japanischer Schauspieler des Kabuki-Theaters weiß geschminkt und im Kostüm, entstanden ist (Inv. Nr. 2402). Karl Hofer zeichnete seine lebensnahe Studie erst später, hängt sie doch mit einem, nur noch in einer Abbildung im Katalog der Galerie Paul Cassirer in Berlin vom September 1919 überlieferten Gemälde zusammen. Anders als in den Rollenporträts sitzt der Tänzer hier in Alltagskleidung und ungeschminkt Modell und ist mit wenigen markant gesetzten Kohlestrichen in seiner Individualität und Persönlichkeit erfasst. Hofer hat das Gesicht skizzenhaft rechts oben wiederholt. Sacharoff entwickelte mit seiner Frau Clothilde von Derp (1892-1974) die »Abstrakte Pantomime«, für seine Ballette entwarf er oft auch selbst die Kostüme und Bühnenbilder. Später stand er vor allem in Paris und Rom auf der Bühne.

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