Worum es geht
Maskenball und Karneval sind zwar schon früher beliebte Themen in seinem Werk, aber 1934, als Hofer von den Nationalsozialisten aus dem Berliner Lehramt entlassen wird, nehmen sie in den "Bösen Masken" gespenstische Züge an. Die nach links gewandten Blicke der drei Narren deuten darauf hin, dass sie einem für den Betrachter unsichtbaren Schauspiel beiwohnen. Die maskenhafte Mimik spiegelt ihre Reaktionen von erstarrtem Grinsen über ängstliche Abscheu zu hohläugigem Grauen bei dem totenähnlichen Greis mit der roten Narrenkappe, der mit der Linken den Vorhang hinter sich zur Seite schiebt. So sind diese Drei zugleich Zuschauer und Akteure einer spukhaften Tragikomödie, die sich im Dunkeln abspielt.
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