Worum es geht

Beschreibung

In sommerlichem Licht erstrahlt die idyllische Landschaft; im Vordergrund wandern zwei Hirten in antikisierendem Gewand über einen Feldweg, im Hintergrund erhebt sich eine Stadt, deren Mauern hell im warmen Sonnenlicht erstrahlen. Die Szenerie ist bestimmt von dem Zusammenspiel einer unberührt wirkenden Natur und der pastoralen Vorstellung eines einfachen, glücklichen Lebens auf dem Land und den Spuren menschlicher Zivilisation, die sich in den Steinbauten und der Brücke zeigt. Derartige rurale Szenen, die die italienische Landschaft in einem idealisierenden Licht zeigen und antikische Elemente aufweisen, waren im 17. Jh. in der Nachfolge des französischen Malers Nicolas Poussin (1594-1665) überaus beliebt; insbesondere in Italien hochgeschätzte Künstler aus dem Norden reisten nach Rom und malten Landschaftsbilder in der Art des berühmten Klassizisten. Zwei herausragenden Vertretern wurde das Gemälde zugeschrieben: dem Haarlemer Maler Pieter Mulier, gen. Tempesta (1637-1701) und zuletzt dem Antwerpener Landschaftsmaler Jan Frans van Bloemen, gen. Orizzonte. Die Bilder der beiden brachten ihnen schon zu Lebzeiten Spitznamen ein, die ihre Spezialitäten beschreiben und zu den Höhepunkten der idealisierten Barocklandschaft gehören.

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