Worum es geht
Eines der Hauptwerke von Carlo Cignani sind die mythologischen Fresken in einem der Säle des Palazzo Giardino zu Parma, entstanden zwischen 1678 und 1680. Dort erscheint in »Apoll und Daphne« vorn links ein bärtiger Flussgott nach rechts blickend mit Schilfkranz im Haar und einem Wassergefäß unter dem rechten Arm (Jaynie Anderson: Die Sala di Agostino Carracci in the Palazzo del Giradino, in: The Art Bulletin 52, 1970, S. 41, Abb. 3). Die gezeichnete Studie jedoch zeigt die Figur im Gegensinn, noch ohne Schilfkranz und ist daher als eine frühe Stufe in der Entwicklung der Gestalt anzusehen. Den kräftig gesetzten Rötelstift hat Cignani teilweise angefeuchtet und verrieben, um die malerische Wirkung des muskulösen Körpers hervorzuheben. Der Karton zum Fresko befindet sich in Windsor Castle (Inv. Nr. RCIN 451341; Beatrice Buscaroli Fabbri: Carlo Cignani. Affreschi, dipinti, disegni, Bologna 1991, Nr. 113; https://www.rct.uk/collection/search#/1/collection/451341/apollo-and-da… ), eine erste Studie in Feder zur Komposition in Cambridge/Mass. (Harvard Art Museums/Fogg Art Museum, Inv. Nr. 1932.235; Agnes Mongan und Paul J. Sachs: Drawings in the Fogg Museum of Art, Cambridge 1940, Nr. 244, Abb. 127; Daphne and Apollo | Harvard Art Museums ).
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