Worum es geht
Max Beckmann zählt nicht nur zu den herausragenden Malern, sondern auch zu den großen Druckgraphikern des zwanzigsten Jahrhunderts. Schon während seiner Akademiezeit in Weimar hatte er sich mit den wichtigsten druckgraphischen Techniken Radierung, Holzschnitt und Lithographie auseinandergesetzt. Ein Großteil des graphischen Werks entstand in der für die Entwicklung des Künstlers entscheidenden Phase zwischen dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs, der für ihn eine tiefe Krise und eine grundlegende Neuorientierung zur Folge hatte, und den erfolgreichen ersten 1920er Jahren. Zwischen 1914 und 1924 schuf er insgesamt 156 Radierungen, 72 Lithographien und 16 Holzschnitte. Anschließend wandte sich Beckmann mit verstärkter Konzentration der Malerei zu, die Druckgraphik hingegen trat in den Hintergrund. Als Themen finden sich vor allem Darstellungen des Menschen, in isolierten Porträts oder in szenischen Zusammenhängen, darunter zahlreiche Selbstbildnisse, Landschaften dagegen, wie der »Strand« von 1922 sind eher selten. Die Radierung ist in einer Auflage von 40 im Verlag R. Piper & Co. in München erschienen, das Stuttgarter Exemplar trägt die Nr. 39.
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