Stilleben in Olevano

Worum es geht

Beschreibung

Walter Strich-Chapell wird 1877 in Stuttgart geboren. Nach dem frühen Tod des Vaters absolviert er eine Lehre als Dekorationsmaler und wird anschließend Theatermaler am Königlichen Residenztheater Stuttgart. Nebenher besucht er Kurse an der Kunstgewerbeschule, bis der in Karlsruhe lebende Maler Gustav Schönleber sein Talent erkennt und Strich-Chapell dank eines Stipendiums an der Akademie der bildenden Künste in Karlsruhe studieren kann. Dort wird er 1900 Meisterschüler von Schönleber und lässt sich nach seinem Studium in Sersheim nieder. 1923 unternimmt er zusammen mit Alexander Kanoldt eine mehrmonatige Reise nach Olevano in Italien, deren Eindrücke ihn noch Jahre später beschäftigen. So entsteht noch 1932 das Gemälde »Stillleben in Olevano«, das in seinem neu-sachlichen Stil an Kanoldts Stillleben der 1920er Jahre denken lässt. Die Landschaft der Schwäbischen Alb ist und bleibt jedoch sein bevorzugtes Motiv (siehe dazu das Gemälde »Albdorf im Winter«, Inv. Nr. 1947). Strich-Chapell war von 1938 bis 1944 vier Mal mit Werken auf der Großen Deutschen Kunstausstellung der Nationalsozialisten in München vertreten, wo Himmler (1940) und Hitler (1944) Gemälde von ihm erwerben. Besonders seine schwäbischen Landschaftsbilder erfreuen sich bis heute großer Beliebtheit. Walter Strich-Chapell stirbt 1960 in Sersheim.

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