Stehender weiblicher Akt, Arme über dem Kopf, Skizze

Worum es geht

Beschreibung

Nicht nur seinen Zeichnungen, sondern auch den Radierungen von Wilhelm Lehmbruck wohnt häufig ein unfertiger, skizzenhafter Eindruck inne. Erst mit seinem Umzug nach Paris 1910 drang diese druckgraphische Technik in das Bewusstsein des Künstlers, bis zu seinem Tod 1919 fertigte er 183 - uns heute bekannte - Platten. Im Gegensatz zu zeitgenössischen expressionistischen Künstlerkollegen wie Ernst Ludwig Kirchner, die die Flächigkeit des Holzschnitts schätzten, war es gerade der lineare Stil der Kaltnadelradierung, der Lehmbruck faszinierte. Die in das Metall gerissenen und gegrabenen Linien ermöglichten Lehmbruck kraftvoll und spontan zugleich subjektive Empfindungen in die Darstellung zu legen; mit der Stahlnadel, locker aus dem Handgelenk heraus geführt, erreichte er die unmittelbare, oftmals skizzenhafte Umsetzung einer Idee.

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