Worum es geht

Beschreibung

1832 beendete Carl Spitzweg zunächst ein Studium der Pharmazie, Botanik und Chemie in München. Nur ein Jahr später entschloss er sich, Maler zu werden, hat aber nie eine Akademie besucht. Seine Vorliebe galt dem biedermeierlichen Kleinbürgertum, dessen kauzigen Sonderlingen und romantischen Begebenheiten. Durch seinen Freund, den Landschaftsmaler Eduard Schleich (1812-1874), mit dem er zahlreiche Reisen unternahm, begeisterte Spitzweg sich auch für die Landschaft. Seine chemische Erfahrung, die er während des Studiums gewonnen hatte, verhalf ihm in der Herstellung seiner leuchtenden Farben. Die vorliegende ironische Studie eines steifen hochnäsigen Herrn mit Zigarre bereitet die Figur in dem um 1860 entstandenen Gemälde »Das Morgenkonzert« vor, in der die Person, nun mit einer Pfeife in der Hand, am Morgen im Garten andächtig dem Gesang eine Vogels lauscht (Siegfried Wichmann: Carl Spitzweg. Verzeichnis der Werke. Gemälde und Aquarelle, Stuttgart 2002, Nr. 525; Replik Nr. 526).

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