Worum es geht
Franz Marc, Mitbegründer des Blauen Reiters in München, schuf diesen Holzschnitt im Jahr 1912. Schon zwei Jahre zuvor hatte er begonnen, sich auf Darstellungen zu konzentrieren, in denen das Tier zur Metapher von Reinheit und Unschuld wurde. Hier ist es sein Lieblingsmotiv, die Pferde, speziell junge Tiere (»Pferdchen«), die sich, geborgen in der Natur, zu einer kreatürlichen, spielerischen Einheit zusammengefunden haben. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs wurde der Künstler eingezogen und fiel zwei Jahre später im Alter von 36 Jahren vor Verdun. Der Holzschnitt trägt links unten den Stempel »Handdruck vom Originalholzstock« sowie eine Bestätigung der Witwe Maria Marc, die auch den Titel in der Mitte unten notierte. Er wurde erstmals in Herwarth Waldens Zeitschrift »Der Sturm« publiziert (3. Jhg., Nr. 129, S. 163).
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