Worum es geht

Beschreibung

Nachdem er anfangs keinen Erfolg mit seinen Historiengemälden hatte, wurde Heinrich Kley von Albert Langen (1869-1909), dem Begründer der Satirezeitschrift »Simplicissimus« in München, entdeckt, der dort dessen eigentlich zum Privatvergnügen angefertigte humoristische Federzeichnungen sowie weitere in seinem Verlag in Buchform veröffentlichte (»Skizzenbuch I«, 1911, »Skizzenbuch 2«, 1912, mit jeweils 100 Federzeichnungen, »Leut‘ und Viecher«, 1914). In ihnen finden sich ironische und skurrile Skizzen in der Art wie sie auch in dem vorliegenden Blatt auftauchen. 1941 und 1945 erschienen in Kalifornien zwei Bände mit Kleys Zeichnungen, zum zweiten schrieb George Grosz (1893-1959) das Vorwort, in dem er ihm, den er seit Studienzeiten kannte, seine Bewunderung zollte. Schon Ende der 1930-Jahre war auch der Trickfilmproduzent Walt Disney (1901-1966) auf die Zeichnungen des Künstlers aufmerksam geworden. Viele Motive in seinen Filmen sind ohne Kleys Vorbild nicht zu denken und noch 1964 sagte er in einem Interview: »Without the wonderful drawings of Heinrich Kley I could not conduct my artschool classes for my animators.«

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