Worum es geht
Die »Schöne Maria von Regensburg« sitzt, mit dem Jesuskind auf dem Schoß, in einer nur mit zwei Bäumen angedeuteten Landschaft. Die feinen Diagonalschraffuren, die im Vordergrund das Gewand umgeben, bewirken dennoch, dass die Figuren in die Landschaft eingebettet erscheinen. Der Kult um die »Schöne Maria« steht in Zusammenhang mit der Vertreibung der Juden aus Regensburg im Jahr 1519, an der Altdorfer als Ratsmitglied beteiligt war. Am Ort der zerstörten Synagoge wurde eine Marienkapelle mit einem Gnadenbild errichtet, das sofort Wallfahrten anzog. Altdorfer stellte in mehreren Werken dieses Kultbild dar. Als Andachtsbildchen diente der Kupferstich zum Verkauf an die Wallfahrer. Die Erwerbung ersetzt einen Kriegsverlust. HMK
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