Worum es geht

Beschreibung

Auf einem Plateau hat sich eine Gruppe von Menschen versammelt, hinter ihnen steigt eine düstere Rauchwolke mit unbekannter Quelle auf. Vorne links blicken uns drei Männer mit hohen Hüten und weiten Mänteln an. Die schwer einzuordnende Szene, die unklare Rauchquelle und die verhüllten Gestalten wirken bedrohlich. Als das Bild 1958 der Staatsgalerie vermacht wurde, galt es als Werk des spanischen Malers Francisco José de Goya y Lucientes (1746-1828). Ursprünglich Maler der Könige von Spanien am Hof in Madrid verbrachte er das Ende seines Lebens im Exil in Bordeaux. Dort bemalte er die Wände seines Hauses mit düsteren Szenen, die das altägliche Elend der Menschen in einem von Krieg gebeuteltem Land mit alptraumhaften Visionen vermischt. Diese sogen. »schwarzen Bilder« (Pinturas Negras) zeigen Figuren in ähnlicher Mode und mit ähnlich maskenhaften Gesichtern in kargen Landschaften. Obwohl die Zuschreibung der Stuttgarter Tafel heute nicht aufrecht gehalten wird, ist die Nähe zu den beklemmenden Bildwelten in Goyas Spätwerk bemerkenswert.

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