Ruhende Pferde (Mutterpferd und Fohlen in farbiger Landschaft) (aus: Skizzenbuch XXXI)

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Worum es geht

Beschreibung

Im Februar 1910 hatte Marc den Verleger Reinhard Piper kennengelernt, der ihn bat, einen Beitrag zu seinem Buch »Das Tier in der Kunst« zu verfassen, das noch im selben Jahr erschien. Marc schrieb darin: »Meine Ziele liegen nicht in der Linie besonderer Tiermalerei. Ich suche einen guten, reinen und lichten Stil, in dem wenigstens ein Teil dessen, was mir moderne Maler zu sagen haben werden, restlos aufgehen kann... Ich sehe kein glücklicheres Mittel zur ›Animalisierung der Kunst‹ als das Tierbild. [...] Der Beschauer sollte nicht nach dem ›Pferdetyp‹ fragen können, sondern das innerliche, zitternde Tierleben herausfühlen.« Das Aquarell »Ruhende Pferde« entstammt dem aufgelösten »Skizzenbuch Nr. 31« von Franz Marc aus dem Jahr 1913. Mutterpferd und Fohlen sind friedlich eingebettet in die sie umgebende Landschaft und kaum von ihr unterscheidbar. Von 1913 an begann Marc bei seinen Tierdarstellungen zunehmend auf naturalistische Anatomie zugunsten einer Geometrisierung von Tier und Umgebung zu verzichten. Der Besuch bei Robert Delaunay zusammen mit August Macke im Oktober 1912 in Paris hat diesen Schritt Marcs in Richtung Abstraktion beflügelt.

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