Worum es geht

Beschreibung

Die Zauberin Armida hat sich in den Kreuzritter Rinaldo verliebt und ihn auf eine magische Insel entführt. Um ihn wieder zum Kampf zu bewegen, suchen ihn seine Gefährten auf, die rechts in Rüstung auf dem Bild zu sehen sind. Sie halten Rinaldo einen Spiegel vor, der ihm den Zauber enthüllt und zur Trennung von Armida veranlasst. Auf dem Gemälde hält Armida den Spiegel in der Hand: Vordergründig erscheint er hier als Symbol ihrer Schönheit, nimmt aber in Wahrheit den tragischen Ausgang der Liebesgeschichte vorweg. Das Werk wurde 1852 mit der Sammlung Barbini-Breganze erworben und dem neapolitanischen Meister Luca Giordano zugeschrieben. Farbigkeit und Lichtführung sind allerdings weniger brillant eingesetzt als bei Giordano üblich. Es handelte sich bei dem Maler der Zauberszene wohl um einen Mitarbeiter, wobei Details der Landschaftsdarstellung und einzelne Figuren, etwa die Putten, darauf hindeuten, dass dieser auch in der Werkstatt von Francesco Solimena, dem zweiten großen Meister Neapels im Spätbarock, gearbeitet haben könnte.

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