Worum es geht

Beschreibung

Der französische Schlachtenmaler Giacomo Cortese (eigentlich Jacques Courtois) kam 1636 nach Mailand, wo er in das spanische Heer eintrat - das Herzogtum Mailand unterstand damals Spanien - und begann, Landschaften und Kampfszenen zunächst zeichnerisch zu dokumentieren und später in Gemälde umzusetzen. Er arbeitete in Bologna, Florenz und ab 1639/40 in Rom. Dort erfreuten sich seine Schlachtenbilder großer Beliebtheit, die häufig keine Protagonisten zeigen und die Dramaturgie historischer Kampfszenen mit den Bildstrategien der Genre-und Landschaftsmalerei verbinden, wie es sich etwa in den Gegenstücken Inv. Nr. 592 und Inv. Nr. 614 beobachten lässt. Die Szenen waren bereits um die Mitte des 17. Jhs. erfolgreich und wurden in dem internationalen Künstlerkreis, der sich in Rom zusammenfand und für einen regen Austausch unter den Malern sorgte, gern wiederholt. Das Stuttgarter Bild verbindet die für Cortese typischen Bildmotive in einer belebten Schlachtenszene vor einem Kastell, wobei der historische Kontext oder die Wiedererkennbarkeit nachrangig sind.

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