Worum es geht

Beschreibung

Nikolaus Friedrich von Thouret, Sohn des Charles Ludwig Thouret (1724-1807) aus Dôle/Franche-Comté, herzoglich württembergischer Kammerdiener unter Herzog Carl Eugen, besuchte seit 1777 die herzogliche Militärakademie, die spätere Hohe Carlsschule, und war dort Schüler von Nicolas Guibal (1725-1784) und Victor Heideloff (1757-1817). Mit einem herzoglichen Stipendium konnte Thouret sich von 1788 bis 1791 in Paris weiterbilden, von 1792 bis 1797 lebte er in Rom. Ab 1800 war er herzoglicher Baumeister in Stuttgart und beteiligt an der Vollendung des Neuen Schlosses. 1829 wurde Thouret, der 1806 in den Adelsstand erhoben worden war, Direktor der neu gegründeten Königlichen »Vereinigten Kunst-, Real- und Gewebeschule«, an der er bis 1845 Zeichenkunst lehrte. In diesem Zusammenhang sind auch die Prüfungsaufgaben entstanden, die er den angehenden Architekten stellte (Inv. Nr. C 2003/4886,a-c [KK)]: Nach seinen Vorgaben sollten die Schüler ihre Kenntnisse in perspektivischem Zeichnen und der Beherrschung der Schattenlehre unter Beweis stellen. Eine der Aufgaben war, einen nur als Riss vorgegebenen fiktiven Baukörper mit dem Schatten »unter einem Winkel von 36.o« räumlich darzustellen. Die Lösung der Aufgaben hat sich von der Hand einiger, heute nicht mehr näher identifizierbarer Schüler erhalten (C. G. Binder, C. Dillenius, G. Wullen, Inv. Nr. C 2003/4887,a,c,e [KK]).

Text

Haben Sie Fragen oder Informationen zu diesem Objekt?

Kontaktieren Sie uns