Worum es geht

Beschreibung

Adolf Schinnerer studierte an den Kunstakademien in Karlsruhe und München und wurde 1909/10 mit dem Villa-Romana-Preis ausgezeichnet, mit dem ein einjähriger Aufenthalt in Italien verbunden war. 1912 war er Mitglied der Münchner Künstlergruppe »Sema« und mit einer Lithographie an deren Mappenwerk beteiligt, das bereits 1914 von der Staatsgalerie erworben wurde (Inv. Nr. A 1914/134). 1920 folgte er einem Ruf an die Kunstgewerbeschule München, ab 1924 lehrte er in der Radier- und Zeichenklasse an der dortigen Akademie. Schinnerer war ein leidenschaftlicher Graphiker, 1922 berichtete er, dass er bereits um die 700 Radierplatten geschaffen habe. Seine Kunst geht vom Impressionismus aus, die meisterliche kleinteilige Strichführung in dieser Kreidezeichnung gibt die leicht windige Atmosphäre der Landschaft an der Weser in ihrer besonderen Lichtstimmung wieder. In solchen Blättern erahnt man den Radierer, der sich auch nach dem Zweiten Weltkrieg besonders um diese Technik gekümmert und 1946 an der Neugründung des »Vereins für Original-Radierung« in München beteiligt war.

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