Worum es geht

Beschreibung

Im Sommer 1911 fanden sich in München Künstler zusammen, die einige Monate vor der Gründung des Blauen Reiters die - heute nahezu unbekannte - Vereinigung der Sema (vom Griechischen »Zeichen«) ins Leben riefen. 1912 publizierte die Gruppe im Münchner Delphin-Verlag die Mappe »Sema. 15 Originalsteinzeichnungen«. Als eines der ersten einer modernen Kunstauffassung verpflichteten gemeinschaftlichen Graphikprojekte steht sie am Beginn einer langen Reihe von Mappenwerken des 20. Jahrhunderts. Das dreizehnte Blatt der Sema-Mappe ist rechts unten im Stein mit »AS« monogrammiert und trägt darunter in Bleistift die Signatur des aus Schwarzenbach an der Saale stammenden Adolf Schinnerer. Er studierte an den Kunstakademien in Karlsruhe und München. In der Stuttgarter Sammlung befindet sich auch die um 1916 im Stuttgarter Kunstverlag Dr. Benno Filser publizierte Graphikmappe »Haus zum Silbernagel« mit 12 Lithographien, in dem der Künstler während der Soldatenzeit in Landshut Quartier bezog.

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