Worum es geht
Seit mehr als zwanzig Jahren zirkulieren Tillmans Bilder in verschiedenen Kontexten und Konstellationen - in Bildstrecken für Fashion- und Lifestylemagazine und Obdachlosenzeitungen, in Katalogen und auf Postkarten ebenso wie raumgreifend und montagehaft verteilt auf Galerie- und Museumswänden - und experimentieren mit Bildformeln und -konventionen. Auch wenn sein Medium die Fotografie ist, lässt sich seine Arbeitsweise jedoch nicht auf die eines Fotografen verkürzen. Ihn reizt die Dinglichkeit seiner Bilder als produzierte Objekte. So fasziniert ihn auch Papier, das mehr als bloßes Trägermedium seiner Fotografien ist, und seine Formationen. Seit 2001 spielt es eine Hauptrolle in seiner Serie "paper drops": Jedes Bild dieser Serie zeigt jeweils einen Papierbogen, der von einer Fläche herabhängt oder sich auf ihr biegt, tropfenförmige Hohlräume ausbildet, Schatten wirft und so auch erstaunliche Eindrücke von Raumtiefe oder Unendlichkeit vermittelt. Alle diese minimalen, aber präzisen Kompositionen haben ihre eigene farbliche wie räumliche Wirkung. "Paper drop (black)" gehört zu den frühesten Arbeiten dieser Serie.
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