Worum es geht

Beschreibung

Dieses Werk zeigt uns den Höhepunkt einer biblischen Geschichte. Abraham wird einer Glaubensprüfung unterzogen: Er soll seinen Sohn Isaak auf und den Befehl von Gott opfern. Zu sehen ist Abraham, der mit seiner rechten Hand zum Schlag ausholt und letztlich doch noch durch einen von Gott gesandten Engel an der Ermordung seines Sohnes gehindert wird. Isaak kniet auf einem Opferaltar vor seinem Vater. Neben Isaak hat der Maler einen Widder platziert; nach der nicht durchgeführten Opferung von Isaak wird dieser an seiner Stelle geopfert. Zunächst kommt das Gemälde als ein Werk von Peter Paul Rubens aus dem Ludwigsburger Schloss ins Museum der Bildenden Künste, die heutige Staatsgalerie. Der Stil des Bildes deutet jedoch auf die Urheberschaft Jacob Jordaens hin, der neben Rubens und Anthonys van Dyck zu den wichtigsten flämischen Barockmalern zählt. Zu Beginn seiner Laufbahn arbeitet er viel mit Aquarell, was sich im Ansatz noch bis in seine letzten Werke verfolgen lässt. Durch den dünnen Auftrag von Öl sind in seinen Werken keine harten Linien zu erkennen und die Umrisse scheinen zu verschwimmen. Diese Praktik übernimmt er von der Aquarellmalerei, wodurch Teile der Kleidung des Engels über die Jahre verblasst sind. Auch die Verbesserungen des Künstlers sind nun sichtbar. Jordaens führt in Antwerpen eine große Werkstatt, weshalb bis heute eine Vielzahl von seinen Werken überliefert ist.

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