Ohne Titel (Roma)

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Worum es geht

Beschreibung

Cy Twomblys Kunst bewegt sich gleichermaßen auf einer Gratwanderung wie einer Symbiose zwischen Bild und Schrift, zwischen Zeigen und Auslöschen, Erkenntnisinteresse und Verlust desselben. Ihr starker Bezug zur literarischen und mythischen Kultur vereint uralte und moderne Träume, sie ist fragil, magisch und poetisch zugleich. Es scheint kein Zufall, dass Twombly seit 1957 seine Heimat in Italien gefunden hatte. Speziell die in Rom, der »Ewigen Stadt«, entstandenen Werke besitzen eine gewisse Räumlichkeit, wenn auch im Unendlichen verhaftet und vermittelt durch den freien Hintergrund. Farbflecken, Striche und Strichbündel gleichen dabei fliegenden Wesen, die diesen Raum durchstreifen. Die Perspektive und eine betonte Mittelachse verweisen ebenso wie das durchaus geordnete Bildgeschehen auf die Beschäftigung des Künstlers mit der römischen Architektur hin. Die Bezeichnung »Cy Twombly Roma 1961« findet sich oberhalb des an einen geflügelten Altar erinnernden Gebildes in der Blattmitte. Auch das Gemälde von 1959 in der Staatsgalerie Stuttgart trägt diese Angabe (Inv.Nr. 994).

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