Notiz IV (aus der Serie: Notes)

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Worum es geht

Beschreibung

Cy Twomblys Kunst bewegt sich gleichermaßen auf einer Gratwanderung wie einer Symbiose zwischen Bild und Schrift, zwischen Zeigen und Auslöschen, Erkenntnisinteresse und Verlust desselben. Ihr starker Bezug zur literarischen und mythischen Kultur vereint uralte und moderne Träume, sie ist fragil, magisch und poetisch zugleich. Es scheint kein Zufall, dass Twombly seit 1957 seine Heimat in Italien gefunden hatte. 1967 begann der Künstler auch mit der Graphik, die vierteilige Serie der »Notes« gehört zu seinen frühesten Werken. Auch in diesen Radierungen erscheint eines seiner wichtigsten Themen, die Handschrift. In gleichmäßigen, kreisenden Bewegungen »beschreibt« er die Druckplatten mit »Texten« ohne Worte. Das hellbraune, wie gealtert wirkende Papier versinnbildlicht zudem die Kostbarkeit und Vergänglichkeit der vor langer Zeit entstandenen Notizen. Was bleibt sind unlesbare Spuren einer Vergangenheit, die geprägt ist von uralten Mythen und Metamorphosen.

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