Worum es geht

Beschreibung

Die 1887 entstandene Studie zeigt eine zerstörte Landschaft nach einem verheerenden Unwetter. Das gewählte Hochformat scheint nicht ausreichend, um das Ausmaß der Naturkatastrophe allumfassend darzustellen: Entwurzelte Bäume und ein frischer Erdrutsch bilden das zentrale Thema und stehen im Kontrast zu den letzten Resten einer unversehrten Waldlandschaft, die an das Bild der Zerstörung angrenzt. Der schwäbische Maler Karl Schickhardt thematisiert in dem Werk »Nach dem Wolkenbruch« die unbändige und zugleich unberechenbare Kraft der Naturgewalten. Die Studie zeugt auch von seiner genauen Beobachtungsgabe und der intensiven Auseinandersetzung mit der Natur. Der Landschaftsmalerei wendet sich Schickhardt erst nach seinem Studium bei Jakob Grünenwald und Albert Kappis an der Stuttgarter Kunstschule (1884-1887) intensiver zu. Als Privatschüler bei Josef Wenglein (1887-1892) unternimmt er Studienreisen nach Oberbayern und besucht Städte am Neckar und im Hohenlohischen. Auch nach seiner Rückkehr nach Stuttgart 1892 bleibt er der Landschafsmalerei treu verbunden und erkundet in einer Vielzahl seiner Studien das schwäbische Umland.

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