Worum es geht

Beschreibung

Mit zum Gebet gefalteten Händen blickt Maria, die Mutter Jesu, auf die Betrachter. Ihr mit einem Schleier und einem blauen Tuch verhülltes Haupt gehört zu einem Lebensabschnitt aus dem Leben Christi, das sich mit seiner Passion verbindet. Die Klage der Mutter um den toten Sohn unter dem Kreuz ist eines der wichtigsten Motive der christlichen Andacht, das den Gläubigen das Nachempfinden der Leiden Christi ermöglichen sollte. Das Motiv der beinahe porträthaft aus dem Bild blickenden Gottesmutter richtet sich an die Gläubigen und soll sie zum Gebet animieren. Also sogenannte »Schmerzensmutter« (»Mater dolorosa«) dient das Gemälde der Kontemplation verschiedener Stationen im Marienleben, die mit insgesamt schmerzlichen Erfahrungen verbunden werden und seit dem Spätmittelalter zur katholischen Gebetspraxis gehören. Das Andachtsbild selbst wurde in der Mitte des 19. Jhs. mit dem italienischen Barockmaler Giovanni Battista Salvi, genannt Sassoferrato (1609-1685) verbunden, der für seine elegante Malweise und andächtigen Marienbilder berühmt war. Bei dem Stuttgart Werk handelt es sich hingegen um eine der zahlreichen Kopien, die im späten 17. und 18. Jh. von den populären Madonnen angefertigt wurden.

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