Lieber Herr Schlemmer! Sie beklagen sich,...

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Worum es geht

Beschreibung

Transkription: Stuttgart 28. Oktober 1923. Lieber Herr Schlemmer! Sie beklagen sich,weil ich nicht schreibe. Ich wundere mich, sollten sie ein so schlechter Rechner sein und nicht wissen daß unter den heutigen Geldverhältnissen ein gastieren einfach unmöglich ist. Ein zweites Dresden mache ich nicht mehr mit - in keiner Beziehung. Lassen wir nun zwischen das geschäftliche dafür wird die Goldmarck und eine geeignete 3te Person sorgen. Unsere Bedingungen unter denen wir bereit sind weitere Gastspiele einzugehen sind folgende: I. In allen [...] und [...] Anzeigen ects. ist in rechter Linie bekannt zu geben, daß wir die Unternehmer sind (Beispiel: Leitung Tanzmeister Burger - Hötzel Landes- theater Stuttgart.) II. Es werden nur [...] und Berufe genannt. Jede detailierten Ankündigung Ihrer Tätigkeit, hat zu unterbleiben. III. Sie fürfen keine literarische Reklame machen. IV. Dreiteilung, d.h. die Bezahlung des II. [...] fällt auf Ihr drittel. V. Shlevogt scheidet aus. Leider zwingen uns die Vorkommnisse in St. Weimar, in Dresden zur Aufstellung dieser Bedingungen, wir wollen doch in Zukunft vermeiden, daß wir als Bauhausschüler u. unsere Arbeit als Bauhausprodukt angesehen wird. Auch das Schlemmer- Ballett ist eine verschiebung der Tatsachen u. eine bedeutende Brüskierung unserer Personen und Leistungen. Herzliche Grüße Ihre Burgers

Text

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