Liebe Burgers, Danke sehr für alles (I-III) erhaltene...

Worum es geht

Beschreibung

Transkription: X, den 17 Febr 1917 Liebe Burgers, Danke sehr für alles (I-III) erhaltene. Cucker u Zigarren nun in Masse bis ans Ende. Hat mir schon das Didelarum didam didann dei den Sinn verwirrt, das Geschnipfelte u sonstige hat es noch mehr. Ich feile manche Weile die Dinger meiner Finger. Wünschen Sie mich schön? Auch stochere ich im Zahn meiner Zeit. Den Flaubert an zwei Feierabenden gelesen. Noch einmal der Tränen Singsang eines grossen Franzosen. Anders ist "Tropen". Der neue Mensch, der moderne, der nicht greint. Vieles mir aus der Herzgegend gesprochen. Ich schicke es mit der nächsten Paketpostgelegenheit. Der Himmel hat mir einen Freund beschert. Freund und Gegner Halms (u. Schmids), Entzückter unserer Tanzerei, soweit es von einer Malerin [...] vernommen. Componist, dessen Absichten sich mit meinen Wünschen beinah decken. So spinnen wir Träume in die Zukunft. Leider, leider so wenig Zeit. Das Drum u. Dran des Diensts saugt alles auf. Aber die Gesamtlage betrachtet, kann ich zufrieden sein. Es giebt (am besten bei Schaller zu bekommen) Zeitschrift "Neue Jugend" u. "Zeitecho". Würden Sie mir gelegentlich die letzte Nummer von jedem senden? Zur Weitersendung an Schleicher u. Baumeister. Wunsch nach Schluss, u herzliche Grüsse auch der Frau Mutter Ihr Osk Schlemmer

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