Worum es geht

Beschreibung

In den Landschaftszeichnungen Guercinos türmen sich häufig Felsmassive im Hintergrund sowie pointiert große, oft wild zerzauste Bäume vorne. Auch die Leere des Himmels ist charakteristisch, die Menschen erscheinen stets klein angesichts der allgewaltigen Natur. Solche Zeichnungen waren schon zu Lebzeiten des Künstlers hochbegehrte Sammlerstücke und auch im 18. Jh. waren sie gesucht. Dies führte zu zahlreichen Kopien, die einerseits direkt auf Vorlagen Guercinos zurückgehen, zum anderen Zusammensetzungen von Details aus verschiedener seiner Zeichnung sein können, durchaus auch mit Neuerfindungen des Kopisten ergänzt (vgl. Prisco Bagni: Il Guercino e il suo falsario. I disegni di paesaggio, Bologna 1985). Auch dieses, ehemals dem Meister selbst zugeschriebene Blatt, reiht sich ein die große Reihe der Nachahmungen nach Guercino, deren Zeichner naturgemäß auch Qualitätsunterschiede aufweisen; das vorliegende Beispiel gehört zu den besseren, in denen der Nacheiferer relativ nahe an sein Vorbild heranreicht.

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