Worum es geht

Beschreibung

Landschaftszeichnungen des Bolognesen Guercino, waren schon zu Lebzeiten des Künstlers hochbegehrte Sammlerstücke und auch im 18. Jh. waren sie gesucht. Dies führte zu zahlreichen Kopien, die einerseits direkt auf Vorlagen Guercinos zurückgehen, zum anderen Kompilationen von Details aus verschiedener seiner Zeichnung sein können, durchaus auch mit Neuerfindungen des Kopisten ergänzt (vgl. Prisco Bagni: Il Guercino e il suo falsario. I disegni di paesaggio, Bologna 1985). Einige dieser Kopien gehen auch auf die 14 Kupferstiche zurück, die Jean Pesne (1623-1700) 1678 nach Guercino-Zeichnungen im Besitz des Duke of Devonshire in Chatsworth angefertigt hatte (»Paesi, Dissegni del Cau. Gio: Fran.co Barbieri intagliati da Gio: Penna in Parigi«, Inv. Nr. A 2666-A 26680). Vor allem die charakteristischen Motive, welche die Landschaften des Künstlers bestimmen, boten zahllose Möglichkeiten an Variationen: hochaufragende, zerzauste Bäume, oft mit der Feder dunkel gehalten, hohe felsige Bergmassive im Hintergrund unter einem leeren Himmel sowie meist auch Figurenpersonal im Gespräch oder bei der Arbeit, oft mit Vieh. Die Gegenüberstellung der oft winzigen Protagonisten zur heroischen Landschaft lassen sie in Gegensatz zur allgewaltigen Natur treten.

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