Worum es geht
1919 gründeten Willi Baumeister, Oskar Schlemmer, Gottfried Graf, Edmund Daniel Kinziger, Albert Mueller und Hans Spiegel in Stuttgart die Üecht-Gruppe. Der Name wurde von Schlemmer mit dem Verweis auf das althochdeutsche »uohta« (Morgendämmerung, Tagesanbruch) vorgeschlagen, demnach eine Metapher für die Hoffnung auf eine neue Kunst und Gesellschaft, die viele Künstlergruppen nach dem Ersten Weltkrieg bewegte. Das trotz des Untertitels »Erste Mappe« einzige derartige Werk der Vereinigung, die Paul Klee gewidmete »Üecht«-Mappe, erschien Anfang Oktober 1919 im Selbstverlag der Gruppe in einer Auflage von 30 Exemplaren. Das sechste Blatt in der »Üecht«-Mappe stammt von Edmund Daniel Kinziger und ist rechts unten signiert sowie auf das Jahr 1919 datiert. Kinzinger studierte zunächst an der Münchner Akademie und ab 1910 in Stuttgart: Von 1912 bis 1914 war er dort Meisterschüler von Adolf Hölzel.
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