Worum es geht

Beschreibung

Nach sechs farbgewaltigen Blättern sowie zwei Schwarz-Weiß-Holzschnitten des Mappenwerkes »Kleine Welten«, das Wassily Kandinsky 1922 am Staatlichen Bauhaus in Weimar druckte, folgen am Schluss vier Radierungen, denen gemäß der feineren Technik eine spielerische Leichtigkeit in den tanzenden Formen eignet. Die drei graphischen Grundtechniken in den »Kleine Welten« waren Kandinsky Programm, wie er es auch in seiner 1926 publizierter und auf seinen Forschungen am Bauhaus basierender Schrift »Punkt und Linie zu Fläche. Beitrag zur Analyse der malerischen Elemente« formulierte: »Die Radierung ist gewiss aristokratischer Natur: sie kann nur wenige gute Abzüge liefern, die außerdem jedesmal anders ausfallen, so dass jeder Abzug ein Unikum ist. Der Holzschnitt ist ausgiebiger und gleichwertiger, aber nur auf umständliche Weise zur Anwendung von Farbe geeignet. Die Lithographie dagegen ist imstande, fast unbeschränkt viele Abzüge im schnellsten Tempo auf rein mechanischem Wege abzuwerfen. Damit ist die demokratische Natur der Lithographie deutlich gekennzeichnet.«

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