Worum es geht

Beschreibung

Material, Zahl und Klang gehen in dem Mappenwerk »Kleine Welten« von Wassily Kandinsky, 1922 am Staatlichen Bauhaus in Weimar gedruckt, eine Einheit ein. Der so jeweils geschaffene, auf dem Papier schwebende Mikrokosmos, die kleine Welt, spricht gefühlsmäßige Empfindungen an. Daher erscheinen in den 12 Blättern neben den Abstrakten Punkt und Linie auch immer wieder an Gegenständliches erinnernde Formen und Wesen, die je sechsmal schwarz-weiß und sechsmal farbig zur kosmischen Dimension der Zahl zwölf werden (Monate, Tages- bzw. Nachtstunden). Auch die Verbindung von Malerei mit Musik, der innere Klang der Welt (»Die ›Kleinen Welten‹ klingen aus 12 Blättern heraus« - wie es im Vorwort heißt), hatte schon immer zentrale Bedeutung im Denken des Künstlers. Allen Blättern gemeinsam sind eine gewisse, wenn auch verhaltene Zentrierung, kreuzende Diagonalen und abstrakte geometrische Formen wie Dreieck, Kreis, Quadrat, die mit Strichen und Reminiszenzen an die Dingwelt korrespondieren. Der Bildgrund erscheint stets wie eine Folie.

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