Worum es geht

Beschreibung

Dass Franz von Stuck ein Vertreter des Symbolismus war, lässt sich in dieser Pinselzeichnung deutlich ablesen. Das mythische Thema zweier Kentauren im Kampf ist in elegant geschwungenen Formen zu Papier gebracht. Die Frage nach Frau und Mann muss offenbleiben, jedoch könnte der lange Haarschopf des vorderen an ein weibliches Mischwesen denken lassen, das den hinteren, ein Geweih tragenden und damit männlichen Vertreter mit Pfeil und Bogen bedroht. Interessant wäre dann die Umkehrung des klassischen Prinzips vom männlichen Täter und weiblichen Opfer. Von Arnold Böcklin angeregt, schuf Stuck zahlreiche solcher unwirklichen Darstellungen aus dem Bereich von Fabel und Mythologie. Viele seiner Werke zeichnen sich dabei durch eine lasziv erotische Atmosphäre aus und boten, vor allem in den Kampfszenen von häufig nackten weiblichen und männlichen Körpern, den biederen Moralvorstellungen der Zeit die Stirn.

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