Worum es geht

Beschreibung

Nach dem Studium an der Münchner Akademie von 1889 bis 1893, darunter vor allem an der dortigen Kupferstecherschule bei Johann Leonhard Raab (1825-1899), kehrte Emil Orlik zunächst nach Prag zurück. 1896 lernte er dort Rainer Maria Rilke (1875-1926) kennen, der ihm eine frühe poetische Huldigung widmete (Rainer Maria Rilke: Ein Prager Künstler. Von Kunst-Dingen, in: Ver sacrum 7, Wien 1900, S. 101-114). 1900 bis 1901 bereiste Orlik ein erstes Mal Japan, 1904 zog er nach Wien um. Ein Jahr später erfolgte der Ruf an die Staatliche Lehranstalt des Berliner Kunstgewerbemuseums, wo u.a. George Grosz (1893-1959), Hannah Höch (1889-1978) und Karl Hubbuch (1891-1979) seine Schüler wurden. Orlik war überwiegend als Zeichner und Graphiker tätig. Vor allem der japanische Farbholzschnitt hat seine Werke entscheidend geprägt, nicht nur durch Anschauung, sondern der Künstler hatte mehrere Monate auch in Japan gelebt und die Techniken dort erlernt. Reisen bestimmten Orliks Leben, weit hinaus in die Welt, aber auch beispielsweise in das bescheidene Hiddensee auf Rügen, wo 1919 diese Zeichnung entstanden ist. Sie ist eine der zahlreichen Studien zu seinem 1920 erschienenen Mappenwerk »Erinnerungen an Hiddensee« mit 12 Lithographien.

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