Der heilige Georg tötet den Drachen

Der heilige Georg greift mit himmlischer Hilfe ein, um eine Prinzessin vor einem Drachen zu befreien, der zwei junge Menschen als tägliches Tribut verlangte. Er tötete ihn jedoch nicht, sondern das Ungeheuer unterwirft sich der Prinzessin. Das Thema steht in der christlichen Kunst als Symbol für den Kampf der Kirche gegen das Heidentum. Der Kupferstich von Jean Duplessi-Bertaux geht auf eine um 1630/35 entstandene Komposition von Peter Paul Rubens (1577-1640) zurück. Die Hauptszene wurde in den Mittelgrund verlegt, vorn liegen die vom Drachen bereits Getöteten, die von den Müttern beweint werden. Weitere Zuschauer betrachten das Geschehen von einem Baum aus. Um sich in der Kunst der Radierung zu üben hat Duplessi-Bertaux in seine Frühzeit oft meist religiöse Werke von Peter Paul Rubens oder Charles Le Brun (1619-1690) u.a. verwendet.