Worum es geht

Beschreibung

Zwar im Impressum mit 1913 ausgewiesen, erschien Wassily Kandinskys Buch »Klänge« mit 56 Holzschnitten bereits im November oder Dezember 1912. Begleitet werden sie von 38 seiner Prosagedichte, die jedoch ein Eigenleben führen, da keiner der Holzschnitte sie illustriert. Der Farbholzschnitt »Große Auferstehung« entstand seitenverkehrt nach dem gleichnamigen Gemälde von 1911, das jedoch noch nicht den ›apokalyptischen‹ Regen in Form der schwarzen Sprengsel zeigt. Zwei Engel links und rechts oben verkünden das Jüngste Gericht, das von einem Feuerball begleitet wird. Rechts oberhalb der Mitte erscheint ein Reiter vor einer Stadt mit Türmen, darunter befindet sich eine Gruppe auferstandener Seelen mit Kerzen. Der Farbholzschnitt von 1911 wurde nicht nur in »Klänge« publiziert, sondern sollte auch in der von Franz Marc ab Frühjahr 1913 geplanten illustrierten Bibelausgabe Verwendung finden. Neben ihm selbst und Kandinsky sollten auch Paul Klee, Alfred Kubin, Erich Heckel und Oskar Kokoschka daran teilnehmen. Der Kriegsausbruch im folgenden Jahr verhinderte jedoch die Ausführung.

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