Worum es geht
Das Gleichnis vom verdorrten Feigenbaum findet sich bei Markus (11, 12-14, 20-25): Jesus, den hungert, verflucht einen Feigenbaum, der nur Blätter, aber keine Früchte trägt, »denn es war noch nicht Zeit, dass Feigen sein sollten«. Uns so sprach er: »Von dir wird niemand mehr essen in Ewigkeit.« Als er am nächsten Morgen mit seinen Jüngern wieder an dem Baum vorbeikam, bemerkte Petrus: »Rabbi, siehe, der Feigenbaum, den du verflucht hast, ist verdorrt.« Jesus antwortete: »Habt Glauben an Gott... Alles, was ihr bittet in eurem Gebet, glaubet nur, dass ihr' s empfangen werdet, so wird' s euch werden.« Das etwas seltsam anmutende Gleichnis steht für den Glauben an Gott: Im Vertrauen an ihn geschieht auch sein Wille. Obgleich die Komposition in Verbindung mit einem gleichnamigen Gemälde des Sohnes Giovanni Domenico (1727-1804) in Privatbesitz steht, handelt es sich jedoch mit der charakteristischen Verwendung weniger Umrisslinien und der großzügigen Lavierung um ein Blatt von Giovanni Battista. Daher kann vermutet werden, dass der Vater dem Sohn diese Zeichnung als Vorlage geliefert hat.
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