Die Gänsemagd

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Worum es geht

Beschreibung

Unter dem Schwengel eines Ziehbrunngens sitzt eine Magd, die wie das kleine Mädchen neben ihr das Gesicht verborgen hat, und weint. Im Hintergrund erstreckt sich die flache und weite norddeutsche Landschaft. Eine Schar schnatternder Gänse gibt vorwurfsvolle Kommentare ab, denn offenbar scheint eine von ihnen verlorengegangen zu sein: Paula Modersohn-Beckers Radierung trägt des Öfteren auch den Untertitel »Das Märchen von der verlorenen Gans«. Die über zwei Wochen nach der Geburt ihrer Tochter Tille jung verstorbene Künstlerin schuf in den nur knapp 14 Jahren, in denen sie künstlerisch tätig war, rund 750 Gemälde, etwa 1000 Zeichnungen und 13 Radierungen, die wohl alle 1899 entstanden sind. Der postum vorliegende Abzug wurde von der Worpsweder Künstlerpresse zwischen Mai 1921 und Oktober 1923 im Auftrag von Otto Modersohn (1865-1943) gedruckt, der das Blatt auch links unten handschriftlich mit »f[ür] P. Modersohn-Becker / O. Modersohn« bezeichnet hat.

Text

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