Worum es geht
Max Pechstein, als einziger ausgebildeter Maler zunächst Mitglied der Künstlervereinigung »Brücke« - Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner und Karl Schmidt-Rottluff hatten Architektur studiert -, war schon 1908 nach Berlin gezogen, von wo aus er die Sommermonate an der Ostsee verbrachte. Dort entstand u.a. eine Reihe von 11 Porträts von Fischern, die jedoch nie als Folge publiziert wurden. Eines davon ist der »Fischerkopf IX« betitelte Holzschnitt, den Pechstein der fünften Mappe der »Bauhaus-Drucke. Neue europaeische Graphik« beisteuerte. Er zeigt die typische Holzschnitttechnik des Künstlers: Harsche Schnitte charakterisieren das von Wind und Wasser gegerbte Gesicht eines hart arbeitenden älteren Mannes. Besonders ist die ins Geometrische bzw. in auffällige Dreiecksformen übergehende Aufteilung und Gestaltung von Augen, Nase, eingefallenen Wangen und Bart.
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