Worum es geht
Zwischen 1930 und 1937 schuf Pablo Picasso einen der bedeutendsten Graphikzyklen des 20. Jh., der nach dem Kunsthändler Ambroise Vollard benannt wurde, der den Künstler zu den 100 Radierungen angeregt hatte. In dieser »Suite Vollard« zeigt Picasso immer wieder sein Atelier als zentralen Ort sowie seine Modelle, aber es gibt auch den Minotaurus als Identifikationsfigur, dessen überschwängliches Leben schließlich zur Erblindung und zum Tod in der Arena führt. Zentral ist auch die Beziehung von Mann und Frau als Spiel roher animalischer Kräfte. Roger Lacourière druckte die Platten 1939, auf Grund des Kriegsausbruchs kamen sie jedoch erst nach 1945 in den Handel. Nur wenige Serien konnten vollständig verkauft werden, so dass sich heute die meisten Radierungen einzeln oder in kleineren Gruppen in unterschiedlichen öffentlichen und privaten Sammlungen befinden, in der Staatsgalerie sind es insgesamt 17.
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