Worum es geht

Beschreibung

Das Aquarell »Fabeltiere« von 1913 zeigt den Einfluss von Robert Delaunay, den Franz Marc und August Macke im Oktober 1912 in Paris besuchten. Besonders dessen Fensterbilder (Inv.Nr. GVL 163) hatten nachhaltigen Eindruck auf die beiden Künstler hinterlassen. Bei Marc spiegelt sich dieser vor allem in der geometrisierenden Struktur der beiden Tiere wieder. Die Einheit von Tier und Natur mit dem beschützenden Instinkt des großen blauen Pferdes, vermittelt Reinheit und Geborgenheit in der Welt. Schon 1907 hatte Marc an seine Lebensgefährtin Maria Franck geschrieben: »In mir lebt jetzt eine Stimme, die mir immerwährend sagt: zurück zur Natur, zum allereinfachsten; denn nur in dem liegt die Symbolik, das Pathos und das Geheimnisvolle in der Natur. Alles andere lenkt ab, verkleinert und verstimmt.« Marc schenkte dieses Blatt dem Freund und Weggefährten des ›Blauen Reiter‹, Heinrich Campendonk, der wie Marc ab Oktober 1911 ebenfalls in Sindelsdorf lebte.

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