Ein Eisenbahnüberfall

»Ein Eisenbahnüberfall« umfasst mehrere Frames (Bildausschnitte), die keine Erzählstruktur erkennen lassen. Einzelne Aufnahmen wiederholen sich, es gibt keine erkennbare Reihenfolge. Der schwarze Balken dient als überdimensionierter Platzhalter für Signatur, Datierung und Blattnummer. Die fünf weißen Felder sind handschriftlich beschrieben und unterscheiden sich innerhalb der Edition. Einige Motive sind wiederkehrend, jedoch verändert sich jeweils ihr Ausschnitt. Bei einem klassischen Film würde man hier von einem Zoom sprechen. Das Bewegtbild wird jedoch ad absurdum geführt und der betrachtende Blick muss die Funktion des Abspielgerätes übernehmen. Es würde ein Film entstehen, den man als dadaistisch und »Antikunst« bezeichnen könnte. Der Titel verleiht dem Objekt zudem eine ironische Komponente.