Worum es geht

Beschreibung

Der Brief ist Edvard Munchs Antwort auf eine Anfrage von Otto Fischer, Direktor der staatlichen Gemälde- und Kupferstichsammlung Stuttgart (der heutigen Staatsgalerie Stuttgart), vom 12.4.1924, in dem dieser um eventuelle Leihgaben zu einer Ausstellung mit Gemälden des Künstlers in Stuttgart bat, die jedoch nie zustande kam. Munchs über 1.500, in mehr als 50 Jahren verfassten Briefe zeigen allgemein wie auch seine biographischen und literarischen Aufzeichnungen eine poetische, flüssige Sprache, hingegen oft wenig Rücksicht auf Orthographie und Grammatik. Der deutschen Sprache war Munch durchaus mächtig, doch »Immer mochte ich so viel erzahlen - und immer ärgret mich mein unmoglich Deutsch.« Transkription: [recto:] »Sehr geehrter Herr! / Ich bin leider momentan / meiner Gesundheit wegen notig / für geschäftlich arbeiten Ruhe / zu halten - Augenblicklich kann / ich nicht sagen was ich von / Graphik besitzen - aber werde sofort / ich Zeit und Ruhe haben es / untersuchen - / Es wird mich - es thut mir / aufrichtig leid - nicht moglich für / die Ausstellung Gemalde schaffen - / Es ist seit Jahren in Dresden / [verso:] eine grosse Ausstellung in Kunstler- / vereinigung vorbereitet - und ich / muss die Kunstleren mittheilen / dass ich kaum meiner Gesundheit / wegen die Sache unterstutzen kann / - Es giebts ja in Deutschland viel / Gemalden in Privatbesitz und / in Galerien / Alzo bitte sehr verehrter / Hr Direktor mich diesmal entschuldigen / - Ich habe mich uber der / grosse Ausstellung in Stuttgart sehr erfreut - / Mit grösster Hochachtung / Ihr sehr ergebenes / Edvard Munch«

Text

Haben Sie Fragen oder Informationen zu diesem Objekt?

Kontaktieren Sie uns