Worum es geht
Das Gemälde gehört zu den sogenannten Scheibenbildern von Ernst Wilhelm Nay, der qualitativ bedeutendsten Gruppe seines imposanten Lebenswerks. Vom Jahr 1955 an (bis 1963) wird die Scheibe in allen Abwandlungen und Variationen zum dominierenden Bildmotiv seiner Arbeiten. Auf die Frage, wie er auf diese Form gekommen sei, antwortete der Künstler, dass die natürliche Ausbreitung der Farbe nach dem ersten Pinselstrich der Kreis sei und, dass die Scheibe eine vollkommene Form versinnbildliche - voll von Harmonie und befreit von jeglichen Aggressionen. Nicht nur durch die Rhythmisierung der Formen, sondern auch durch den bewussten Einsatz von Farbe versuchte Nay ein Bewegungsmotiv zu entwickeln. Die Farbe betrachtete er dabei als einen essentiellen, elementaren Wert im Gestaltungsprozess: »Die Fläche ist durch die Farbe zur Gestalt zu erheben.«
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