Worum es geht

Beschreibung

Bei den vier Passionsszenen (Inv. Nr. 1658, 1660, 1758, 1759) handelt es sich um die Außenseiten eines heute verschollenen Flügelaltars. Die Zuschreibung der Tafeln an Burgkmair ist in der Forschung umstritten. In der Tat sind in ihnen die spezifischen Stilmerkmale des Künstlers, sein Sinn für Monumentalität und Ausgewogenheit, für Repräsentanz und Pracht, nicht augenfällig präsent. Besonders in den stark bewegten figürlichen Massenszenen des jeweiligen Vordergrundes macht sich die spätgotische Tradition noch bemerkbar. Die perspektivisch angelegten Hintergründe und die harmonische, dunkeltonige Farbigkeit bezeugen jedoch ein an venezianischer Kunst geschultes Form- und Farbempfinden, was für die Autorschaft Burgkmairs spricht. Diese wird außerdem durch die enge Beziehung der Ölbergszene zum themengleichen, 1924 datierten Holzschnitt des Künstlers glaubhaft gemacht. Die Ausführung der Passionsszenen erfolgte unter starker Werkstattbeteiligung. [EW]

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