Worum es geht
Für sein Land Art-Werk »Devil’s Hole« ließ Dennis Oppenheim (1938-2011) hunderte Gallonen heißen Teer in der kalifornischen Mojave-Wüste zu einer gewaltigen Spirale ausgießen. Der Ort bildet den größtmöglichen Gegensatz zum städtischen Galerieraum. Um diesen Eingriff in den entlegenen Naturraum einem breiteren Publikum erfahrbar machen zu können, bedurfte es schließlich einer bildlichen Präsentationsform für die Galeriewand. Die großformatige fünfteilige Arbeit besteht aus drei Fotografien, die die Spirale aus dem Flugzeug aufgenommen zeigen, einer Landkarte mit Markierung und einem Textteil, der die Metadaten liefert. In seinen raumgreifenden Dimensionen vermittelt Oppenheims Hyperimage zumindest ein ungefähres Gefühl für die Positionierung der Teerspirale in der erhabenen Wüstenlandschaft. Der Begriff »Hyperimage« bezeichnet ein mehrteiliges Bildensemble, das sich zu einer neuen, übergreifenden Einheit fügt.
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