Canto II (in: 18 Cantos)

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Worum es geht

Beschreibung

Die »18 Cantos« sind die einzigen farbigen Graphiken, die Barnett Newman je schuf. Die Verbindung der Lithographien zur Musik erläutert er im Vorwort: »Das ist es, was Lithographie für mich bedeutet. [...] Für mich ist die Lithographie ein Instrument, das man spielt. Sie ist wie ein Klavier oder ein Orchester, und, wie auf einem Instrument, interpretiert man damit.« Die »Cantos« waren ursprünglich nicht als Folge geplant, sie entwickelten sich einer aus dem anderen, daher auch ihre Entstehungszeit innerhalb rund eines Dreivierteljahrs »achtzehn an der Zahl, jeder einzelne verschieden in Form, Stimmung, Farbe, Maßstab, Tempo und Tonart. Es gibt keine Kadenzen. Jeder ist einzeln. Jeder kann für sich selbst stehen. Aber die größte Wirkung, scheint mir, erreicht jedes, wenn es zusammen mit den anderen gesehen wird« - so Newman im Vorwort. Das Farbspektrum ist in vier »Sätze« unterteilt, die Newman - im Anklang an Vivaldi - auch als »Die Vier Jahreszeiten« bezeichnete: Weiß und Schwarz, Blau, Gelb und Blau (bzw. Grün) sowie abschließend Rot. Außergewöhnlich ist, dass jede Lithographie einen individuellen Papierrand erhielt, ausgelotet nach der Komposition und Farbe des jeweiligen »Canto«.

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